Wenn in Lindach jemand einen Herz-Kreislauf-Stillstand hat, kann es trotz sofortigem Notruf bis zum Eintreffen professioneller Hilfe (Rettungsdienst, Notarzt) schon mal 10 bis 15 Minuten dauern. In einem solchen Fall entscheidet es über Leben und Tod, was während dieser Zeit geschieht. Geschieht nichts, dann sind die Chancen, so etwas zu überleben normalerweise kaum noch vorhanden.
Seit einiger Zeit ist am Feuerwehrhaus Lindach ein Defribrillator angebracht. Dieses Gerät kann Leben retten: Kommt es zum lebensgefährlichen Herzkammerflimmern, gibt der Apparat bei Bedarf einen Stromstoss ab, um das Herz wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Vorausgesetzt, es wird richtig bedient. Aus diesem Grund hat die Feuerwehr am Samstag, den 27.01.2018 einen Übungsvormittag im Feuerwehrhaus für alle Dorfbewohner angeboten.
Zwei Trainer, die hauptberuflich als Rettungsassistenten/Notfallsanitäter arbeiten, haben den 27 angemeldeten Teilnehmern zunächst die Grundzüge beim Umgang mit bewusstlosen Menschen erläutert. Anhand zweier Trainingspuppen hatte jeder die Gelegenheit, zunächst die manuelle Herz-Lungen-Wiederbelebung zu üben. Danach wurde ein Defibrillator mit in die Übungen einbezogen.
Die zahlreichen Teilnehmer haben nun gelernt, wie man reagiert, wenn jemand bewusstlos ist. Die Übungen dienten auch dazu, generell die Scheu vor einer Hilfeleistung und die Angst vor dem Einsatz eines Defibrillators zu verlieren.
Der Defibrillator am Feuerwehrhaus Lindach.
Die manuelle Herz-Lungen-Wiederbelebung und das Vorbereiten des Defibrillators.